• Herr Roland Hupka, TOP-Trainer der Münchner Schachakademie, unterrichtet an unserer Schule in mehreren Klassen Schach. Wir danken in diesem Zusammenhang ganz besonders der Schachstiftung München sowie der brotZeit-Stiftung, die dieses ausgesprochen erfolgreiche Projekt seit Jahren finanziell unterstützen.

      Schachunterricht für die gesamte Schule!

       

      Warum Schach?

      Schach ist Gewaltprävention!

      Auf spielerischem Weg erwerben Kinder grundlegende Denkstrukturen und Problemlösekompetenz. Da ein guter Schachspieler sich bei jedem Zug in sein Gegenüber hinein versetzen und durch dessen Auge sehen muss, steigt die emotionale Kompetenz. Kleine Rituale wie das Händeschütteln vor und nach der Partie führen zu Respekt vor dem Anderen.

      Schach ist integrativ!

      Beim Schachspiel haben Ausländerkinder ebenbürtige Chancen und können trotz sprachlicher Defizite ihre geistigen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Gleichzeitig verbessern sie ihr Lese‐ und Sprachverständnis. Dies konnte unter anderem die aktuelle Schulschachstudie der Uni Trier eindeutig belegen.

      Schach für bessere Schulnoten!

      Besonders leistungsschwache Kinder profitieren vom spielerischen Training ihrer geistigen Fähigkeiten und finden so Motivation für den Schulunterricht und Leistungsstreben im Allgemeinen.

      Schach ist Sport!

      Es folgt klaren Regeln, ist ein fairer Wettkampf, wird weltweit gespielt, in zeitlichem Limit, nach Gleichheit der Voraussetzungen, mit Konkurrenzcharakter und Siegesstreben in einer ausbalancierten Wechselbeziehung zwischen Körper und Geist – Schach ist Gehirnjogging für alle!

      Schach macht Spaß!

      Durch seine unerschöpflichen Spielvarianten bietet Schach eine nachhaltige Freizeitperspektive. Es gibt keine  sozialen Schranken beim Spiel. In der Gruppe werden die Erfahrungen ausgetauscht und nachbehandelt. Das Selbstvertrauen wird durch Erfolge sowie durch Verarbeitung der Niederlagen gestärkt.

      Didaktisches Konzept

      Der Schachunterricht beginnt in jeder Klasse mit einer von uns entwickelten Schachyoga Übung, mit der sich die Kinder in einen guten „Startzustand“ für den Unterricht bringen. Es folgt eine Konzentrationsübung, bei der die Kinder sich eine Übungsposition mit verschiedenen Figuren auf dem Demonstrationsbrett merken. Nach einigen Minuten wird das Brett verdeckt und die Kinder rekonstruieren die Position ohne Ansicht des Brettes. Dabei geht es aber nicht nur um eine Gedächtnisleistung. Sinnvolle Strukturen werden erkannt und besonders das visuelle Vorstellungsvermögen gefördert. Denn die Kinder erarbeiten die gesamte Lösung der gestellten Aufgabe im Kopf. Danach wird das Thema oder Motiv der jeweiligen Kursstunde näher besprochen und anhand von Beispielen erläutert. Didaktisch ausgearbeitete Übungsspiele sorgen für Interaktivität. Zur Auflockerung  spielen die Kinder wie im Theater das Schachgeschehen analog zu einer auf dem Demobrett aufgestellten Position. So tauchen sie auch körperlich ganz in der Schachwelt ein und schaffen auch starke Assoziationen. Weitere Elemente des Unterrichts sind die Geschichte des Schachspiels und farbige Anekdoten aus der Schachwelt. Im Anschluss dürfen die Kinder das Erlernte im Spiel untereinander vertiefen. Dabei gibt der Trainer hilfreiche Tipps.

       

      Der Königsplan

      Schachgroßmeister Stefan Kindermann und Präsident des Deutschen Schachbundes und Fernschachgroßmeister Prof. v. Weizsäcker sind die Entwickler von Königsplan. Bisher wurde diese neue und wirkungsvolle Methode, der „Königsplan“, fast ausschließlich an Führungskräfte vermittelt. Nun sollen auch Schulkinder davon profitieren. Auf diesem Weg werden Ansätze entwickelt, um eigene Probleme im schulischen und häuslichen Alltag gezielt in den Griff zu bekommen.

      Das Konzept für ‚Königsplan für Kinder’ erstreckt sich über vier Stufen:

      1. Klassisches Schachtraining nach dem Lehrplan der Münchener Schachakademie. Dies beinhaltet auch körpersprachliche Darstellungen von Schachideen, um Inhalte buchstäblich begreifbar zu machen und Berührungsängste zu bewältigen.
      2. Allgemeine, kindgemäße Logik‐ und Denkübungen, um die erlerntenschachlichen Ansätze auf einen allgemeineren Bereich zu übertragen. Dies ist der erste Schritt aus dem reinen Schachraum heraus, hin zu den tatsächlichen Herausforderungen des Lebens.
      3. Anwendung der erlernten Methoden auf Alltags‐/Schulprobleme nach dem Planungsmodell „Königsplan“. Auf dieser neuen und entscheidenden Stufe lernen die Kinder, wie sie Herausforderungen und Probleme ihres Lebens gezielt und geplant angehen können.
      4. Eine abschließende Demonstration des Erlernten für die Eltern und Angehörigen der Kinder bezieht auch die Familien der Kinder mit ein.